Energieeffiziente Fensterplatzierung: Mehr Tageslicht, weniger Verbrauch

Ausgewähltes Thema: „Energieeffiziente Fensterplatzierung“. Entdecken Sie, wie Ausrichtung, Größe, Verglasung und Einbauposition Ihrer Fenster die Energiebilanz formen, Räume beruhigen und Tageslicht optimal lenken. Teilen Sie Ihre Fragen in den Kommentaren und abonnieren Sie für weitere Praxisgeschichten.

Südorientierung: Winterwärme geschickt einfangen

Südfenster liefern im Winter wertvolle solare Gewinne, wenn die Sonne tief steht, und können so die Heizlast spürbar senken. Kombinieren Sie großflächige Fenster mit außenliegender Verschattung, um im Sommer Überhitzung zu vermeiden und die Behaglichkeit zu sichern.

Nordfenster: Sanftes, gleichmäßiges Licht

Nordorientierte Fenster spenden konstantes, blendfreies Tageslicht, das sich ideal für Arbeitsplätze eignet. Obwohl solare Gewinne geringer ausfallen, sinkt dank gleichmäßiger Helligkeit der Bedarf an Kunstlicht über den Tag merklich.

Ost und West: Morgenglanz und Abendglut im Griff

Ostfenster holen die kühle Morgensonne ins Haus, Westfenster bringen am Abend oft zu viel Wärme. Planen Sie hier kleinere Flächen, wirksame Raffstores und eine gute Lüftungsstrategie, um Komfort und Effizienz auszubalancieren.

Fenstergröße und Flächenverhältnis optimieren

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Ein moderates Fensterflächenverhältnis ermöglicht helle Räume ohne Energieverschwendung. Orientieren Sie sich an Tageslichtkennwerten wie dem tageslichtautonomen Anteil, und sprechen Sie mit Planern über Simulationen, die Schattenwürfe und Wolkenlicht realistisch abbilden.
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Schlanke Rahmen, warmer Randverbund und hochwertige Abstandhalter reduzieren Wärmebrücken am Glasrand. So steigt der effektive Energievorteil großer Verglasungen, ohne dass der Komfort in Fensternähe durch Kaltstrahlung leidet.
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Bei einer Sanierung in Hamburg verkleinerte ein Paar Westfenster, vergrößerte Südfenster und wählte schlanke Rahmen. Ergebnis: spürbar weniger Heizstunden im Winter und ein angenehm gleichmäßiges Licht für die Kücheninsel am Morgen.

Verglasung: U-Wert und g-Wert richtig kombinieren

Dreifachverglasung mit Low‑E als Standard

Moderne Dreifachverglasung mit Low‑E-Beschichtung erreicht U-Werte um 0,7–0,9 W/m²K und reduziert Zugerscheinungen. Das erhöht die Oberflächentemperatur der Scheibe, was gerade im Winter das Wohlbefinden deutlich verbessert.
Wärmebrücken minimieren, Komfort maximieren
Einbau in der Dämmebene, gedämmte Laibungen und sorgfältige Anschlussprofile senken Wärmebrücken. So vermeiden Sie kalte Ecken und Schimmelrisiken, während die Oberflächen warm bleiben und die Heizenergie im Raum wirkt.
Luftdichtheit und Lüftung zusammendenken
Eine luftdichte Montage mit geprüften Bändern verhindert unkontrollierte Infiltration. Planen Sie gleichzeitig eine nutzerfreundliche Lüftung, idealerweise mit Wärmerückgewinnung, damit gute Luftqualität und Energieeinsparung Hand in Hand gehen.
Erfahrungsbericht: Leas Blower‑Door‑Aha‑Moment
Bauherrin Lea ließ vor dem Einzug testen und entdeckte Undichtigkeiten an zwei Fensteranschlüssen. Nach der Nachbesserung sank der Zug, und die Abende am Lesesessel direkt am Fenster wurden endlich kuschelig warm.

Verschattung und smarte Steuerung

Dachüberstände, Balkone oder feststehende Lamellen blocken die hoch stehende Sommersonne und lassen flach einfallende Wintersonne passieren. So nutzen Sie den Jahreslauf der Sonne als kostenlosen Energielieferanten.

Verschattung und smarte Steuerung

Raffstores, Screens und Markisen reagieren auf Wetter und Nutzung. In Verbindung mit Sensorik und Zeitprofilen bleibt es tagsüber angenehm kühl, während abends gezielt Licht und Blickbezug erhalten bleiben.

Kontext zählt: Klima, Lage und Nutzung

In kalten Zonen sind größere Südfenster und hohe g-Werte sinnvoll, während in heißen Klimata Verschattung und niedrige g-Werte Vorrang haben. Prüfen Sie regionale Wetterdaten, bevor Sie Entscheidungen festzurren.

Kontext zählt: Klima, Lage und Nutzung

Dichte Bebauung bringt Verschattung, Lärm und Reflexionen. Planen Sie Fenster dort, wo freie Himmelssektoren bestehen, und nutzen Sie schalldämmende Verglasung, damit Ruhe und Tageslicht zugleich einziehen können.

Kontext zählt: Klima, Lage und Nutzung

Arbeitsplätze brauchen blendfreies Licht, Aufenthaltsräume Wärmegewinne im Winter und Kinderzimmer stabile Temperaturen. Schreiben Sie uns, welche Räume Sie priorisieren, und wir liefern konkrete Vorschläge zur Fensterplatzierung.
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